Die Geschichte der Spinnerei - eine kleine Familiensaga
1844
Johann Melchior Fromm, Wollfabrikant aus Küllstedt in Thüringen (Eichsfeld) beantragt in Lindau bei Katlenburg eine Wollfabrik anzulegen, dies wird ihm verwehrt
1847
Franz Josef Fromm, Sohn des J.M. Fromm, kauft die ehemalige Papierfabrik im Gartetal für 4.800 Taler und funktioniert sie zur "Flanelltuchfabrik und Spinnerei" um
1855
Tödlicher Unfall in der Spinnerei. Theodor Greve wird "um die Welle geschleudert"
(Protokoll im Archiv der Spinnerei)
1866
F.J. Fromm beschäftigt 10 - 12 Arbeiter
1867
Maschinenausstattung" 4 Assortiments à 3 Stück Krempel und 880 Spindeln"
1880
Carl Fromm übernimmt die Spinnerei seines Vaters
1885
Die Wasserkraftanlage der Spinnerei wird erneuert. Das Wasserrad wird durch eine Turbine mit einer Leistung von 3 - 5 PS ersetzt
1888
Carl Fromm erwirbt eine " Lokomobile" und lässt dafür das Maschinenhaus bauen
1901
Ein Teil der Gebäude fällt der Brandstiftung durch einen unzufriedenen Arbeiter zum Opfer, zügiger Wiederaufbau
1914
Carl Fromm stirbt im Alter von 62 Jahren
1916
Heinrich Fromm stirbt in Frankreich an Kriegsverletzungen
1919
Franz Fromm übernimmt die Leitung des Betriebes, wirtschaftlicher Abstieg
1920
Einbau einer neuen Dampfmaschine
1921
Die ältere Tochter, Luise Fromm, heiratet: Erbstreitigkeiten bis 1923
1926
Spinner und Weber Willi Neise steigt in das Unternehmen ein
1929
Einbau einer neuen Turbine mit 11 PS Leistung
1930/31
Zeitweilige Stillegung
1939
Die Spinnerei wird zwangsweise geschlossen, heimliches Spinnen für Kunden aus der Region
1942
Willi Neise heiratet Therese Fromm
1943
Die Witwe Elise Fromm stirbt
1945
Renovierung des Maschinenparks mit Textilingenieur G. Hieronimus
1952
Starkstromanschluss, 11 kW Elektromotor wird installiert, wirtschaftlicher Aufstieg
1963
Erneut schwerer Unfall im Betrieb, Albert H. wird vom Treibriemen erfasst und schwer verletzt
1967
Willi Neise lässt den Gewerbebetrieb ruhen und meldet ihn 1974 endgültig ab